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Erstes mit Bundesmitteln gefördertes Glasfaser-Projekt
geht ans Netz.
Zukunft. In Achdorf wurde am Mittwoch ein Stück Technik-Geschichte geschrieben. In mehreren Blumberger Teilgemeinden geht bundesweit das erste Glasfasernetz in Betrieb, das durch Bundesmittel gefördert wurd
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Erstes mit Bundesmitteln gefördertes Glasfaser-Projekt
geht ans Netz.
Zukunft. In Achdorf wurde am Mittwoch ein Stück Technik-Geschichte geschrieben. In mehreren Blumberger Teilgemeinden geht bundesweit das erste Glasfasernetz in Betrieb, das durch Bundesmittel gefördert wurd
Freuen sich über das vollendete Glasfasernetz in den Gemeinden Achdorf, Aselfingen, Eschach, Opferdingen und Überachen, das bundesweit erste auch mit Bundesmitteln geförderte Glasfaserprojekt, das fertig geworden ist. Von links: Marina Stiegeler vom Netzbetreiber Stiegeler IT, Thorsten Frei, Bundestagsabgeordneter, Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, Martina Braun, Landtagsabgeordnete, Marcel Klinge, Bundestagsabgeordneter, Landrat Sven Hinterseh, Blumbergs Bürgermeister, Laura Kirchner von der Atene Kom und Achdorfs Ortsvorsteher Hans-Peter Meß. Im Hintergrund ein Schlepper mit einer Fräse, die bei der Verlegung von Glasfaserleitungen zum Einsatz kommt.
Den berühmten roten Knopf gab es am Mittwochvormittag zwar nicht, um das schnelle Internet in den Blumberger Gemeinden Achdorf, Aselfingen, Eschach, Opferdingen und Überachen symbolisch in Betrieb zu nehmen. An der Vielzahl an Amts- und Mandatsträgern vor Ort war aber zu erkennen, dass es sich hier um kein alltägliches Projekt handelt. Laut Laura Kirchner vom Projektträger Atene Kom handelt es sich bei diesem Teilnetz tatsächlich um das erste mit Hilfe von Bundesmitteln fertiggestellte Glasfaser-Projekt im ganzen Bundesgebiet, das jetzt in Betrieb geht. Bisher arbeitete der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, der im Kreis VS das Glasfasernetz baut, vor allem mit kommunalen Geldern und mit Fördermitteln des Landes Baden-Württemberg. Für das Ausbauprojekt „Blumberger Teilgemeinden“ war die finanzielle Förderung vielfältiger. Laut Blumbergs Bürgermeister Markus Keller brachte die Stadt Blumberg für das Ortsnetz-Projekt 170 000 Euro auf. Der Bund brachte sich laut Zweckverband Breitbandversorgung mit 850 000 Euro ein, das Land mit einer Kofinanzierung von 680 000 Euro.

Freuen sich über das vollendete Glasfasernetz in den Gemeinden Achdorf, Aselfingen, Eschach, Opferdingen und Überachen, das bundesweit erste auch mit Bundesmitteln geförderte Glasfaserprojekt, das fertig geworden ist. Von links: Marina Stiegeler vom Netzbetreiber Stiegeler IT, Thorsten Frei, Bundestagsabgeordneter, Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, Martina Braun, Landtagsabgeordnete, Marcel Klinge, Bundestagsabgeordneter, Landrat Sven Hinterseh, Blumbergs Bürgermeister, Laura Kirchner von der Atene Kom und Achdorfs Ortsvorsteher Hans-Peter Meß. Im Hintergrund ein Schlepper mit einer Fräse, die bei der Verlegung von Glasfaserleitungen zum Einsatz kommt.
Den berühmten roten Knopf gab es am Mittwochvormittag zwar nicht, um das schnelle Internet in den Blumberger Gemeinden Achdorf, Aselfingen, Eschach, Opferdingen und Überachen symbolisch in Betrieb zu nehmen. An der Vielzahl an Amts- und Mandatsträgern vor Ort war aber zu erkennen, dass es sich hier um kein alltägliches Projekt handelt. Laut Laura Kirchner vom Projektträger Atene Kom handelt es sich bei diesem Teilnetz tatsächlich um das erste mit Hilfe von Bundesmitteln fertiggestellte Glasfaser-Projekt im ganzen Bundesgebiet, das jetzt in Betrieb geht. Bisher arbeitete der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar, der im Kreis VS das Glasfasernetz baut, vor allem mit kommunalen Geldern und mit Fördermitteln des Landes Baden-Württemberg. Für das Ausbauprojekt „Blumberger Teilgemeinden“ war die finanzielle Förderung vielfältiger. Laut Blumbergs Bürgermeister Markus Keller brachte die Stadt Blumberg für das Ortsnetz-Projekt 170 000 Euro auf. Der Bund brachte sich laut Zweckverband Breitbandversorgung mit 850 000 Euro ein, das Land mit einer Kofinanzierung von 680 000 Euro.
Einsatz von schwerem Gerät
Die Verlegung der Glasfaserleitungen im Achdorfer Tal sei eine echte Herausforderung gewesen, räumte Bürgermeister Keller ein. Laut Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung, verlegte man im Achdorfer Tal – gemeinsam mit dem so genannten Backbone-Netz, das die Städte und Gemeinden im Kreis miteinander verbindet – 40 000 Meter Glasfaserleitungen. Dazu gehören 14 Kilometer, die zum Backbone-Netz gehören. Das verläuft jetzt rund 3,5 Kilometer unter versiegelten Flächen – zum Beispiel unter Asphalt oder Pflaster – und rund 10,5 Kilometer unter unversiegelten Flächen wie Wiesen.
Für die Arbeiten wurde teils schweres Gerät eingesetzt. Auf dem Gelände beim Haus des Gastes in Achdorf stand am Mittwoch eine mehr als zwei Meter hohe Fräse der Firma Elektroanlagen Georg Vetter aus Hüfingen. Um die Glasfasern mit möglichst wenig Handgriffen durch die Leerrohre bis zu den Häusern blasen zu können, baute man bei Vetter, dies erklärte Bauleiter Franz Honold, einen speziellen Anhänger, auf dem man sowohl Geräte als auch die großen Trommeln mit dem Glasfaser unterbringen kann.
Einsatz von schwerem Gerät
Die Verlegung der Glasfaserleitungen im Achdorfer Tal sei eine echte Herausforderung gewesen, räumte Bürgermeister Keller ein. Laut Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands Breitbandversorgung, verlegte man im Achdorfer Tal – gemeinsam mit dem so genannten Backbone-Netz, das die Städte und Gemeinden im Kreis miteinander verbindet – 40 000 Meter Glasfaserleitungen. Dazu gehören 14 Kilometer, die zum Backbone-Netz gehören. Das verläuft jetzt rund 3,5 Kilometer unter versiegelten Flächen – zum Beispiel unter Asphalt oder Pflaster – und rund 10,5 Kilometer unter unversiegelten Flächen wie Wiesen. Für die Arbeiten wurde teils schweres Gerät eingesetzt. Auf dem Gelände beim Haus des Gastes in Achdorf stand am Mittwoch eine mehr als zwei Meter hohe Fräse der Firma Elektroanlagen Georg Vetter aus Hüfingen. Um die Glasfasern mit möglichst wenig Handgriffen durch die Leerrohre bis zu den Häusern blasen zu können, baute man bei Vetter, dies erklärte Bauleiter Franz Honold, einen speziellen Anhänger, auf dem man sowohl Geräte als auch die großen Trommeln mit dem Glasfaser unterbringen kann.
Ausbau dauerte acht Monate
Insgesamt dauerte der Ausbau, beginnend beim ersten Spatenstich, acht Monate. Ab der kommenden Woche kann Netzbetreiber Stiegeler IT die ersten Kunden im Achdorfer Tal über die neuen Leitungen versorgen. Je nach Bedarf stehen Privatkunden laut Stiegeler Übertragungsgeschwindigkeiten von wahlweise 100, 300 oder 400 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Zu den Dienstleistungen gehören auch eine Telefonflatrate ins deutsche Festnetz, Kabelfernsehen oder Stiegeler TV. Stiegeler TV ist Internet-Fernsehen (IPTV). Es bietet unter anderem die Möglichkeit, das Programm quasi zurückzuspulen, Sendungen aufzuzeichnen oder die Chance, Sendungen nach Suchbegriffen zu suchen. Durch IPTV kann man in Deutschland auf Sendungen zurückgreifen, die schon vor drei Tagen ausgestrahlt wurden. Darüber hinaus gibt es auch den direkten Zugriff auf die Mediatheken der Sender.
Zu den Rednern gehörten am Mittwoch neben Landrat Sven Hinterseh auch Blumbergs Bürgermeister Markus Keller, der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (CDU), der Bundestagsabgeordnete Marcel Klinge (FDP), die Landtagsabgeordnete und Kreisrätin Martina Braun (Bündnis 90/Die Grünen), Laura Kirchner vom Regionalbüro der Atene Kom – das ist der Projektträger, der im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur die organisatorische Betreuung übernimmt –, Marina Stiegeler von Stiegeler IT und Jochen Cabanis vom Zweckverband Breitbandversorgung.
Laut Cabanis wird in rund einem Monat in Bad Dürrheim das nächste Glasfaser-Projekt fertig, für das Bundesfördermittel fließen.
Mit Genehmigung der Neckarquelle, Fotos Eric Zerm
Quelle: Die Neckarquelle vom 23.09.2020 (Registrierung erforderlich)
Ausbau dauerte acht Monate
Insgesamt dauerte der Ausbau, beginnend beim ersten Spatenstich, acht Monate. Ab der kommenden Woche kann Netzbetreiber Stiegeler IT die ersten Kunden im Achdorfer Tal über die neuen Leitungen versorgen. Je nach Bedarf stehen Privatkunden laut Stiegeler Übertragungsgeschwindigkeiten von wahlweise 100, 300 oder 400 Megabit pro Sekunde zur Verfügung. Zu den Dienstleistungen gehören auch eine Telefonflatrate ins deutsche Festnetz, Kabelfernsehen oder Stiegeler TV. Stiegeler TV ist Internet-Fernsehen (IPTV). Es bietet unter anderem die Möglichkeit, das Programm quasi zurückzuspulen, Sendungen aufzuzeichnen oder die Chance, Sendungen nach Suchbegriffen zu suchen. Durch IPTV kann man in Deutschland auf Sendungen zurückgreifen, die schon vor drei Tagen ausgestrahlt wurden. Darüber hinaus gibt es auch den direkten Zugriff auf die Mediatheken der Sender.
Zu den Rednern gehörten am Mittwoch neben Landrat Sven Hinterseh auch Blumbergs Bürgermeister Markus Keller, der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (CDU), der Bundestagsabgeordnete Marcel Klinge (FDP), die Landtagsabgeordnete und Kreisrätin Martina Braun (Bündnis 90/Die Grünen), Laura Kirchner vom Regionalbüro der Atene Kom – das ist der Projektträger, der im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur die organisatorische Betreuung übernimmt –, Marina Stiegeler von Stiegeler IT und Jochen Cabanis vom Zweckverband Breitbandversorgung.
Laut Cabanis wird in rund einem Monat in Bad Dürrheim das nächste Glasfaser-Projekt fertig, für das Bundesfördermittel fließen.
Mit Genehmigung der Neckarquelle, Fotos Eric Zerm
Quelle: Die Neckarquelle vom 23.09.2020 (Registrierung erforderlich)
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